1 Woche Entspannung im Vorgebirge

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1.2. Am Lonquimay.
Eigentlich wollten wir heute zum Nationalpark Conguillo. Leider kommt kein Bus. Es sind
auch keine Autos zum anhalten unterwegs. Also ziehen wir den Ausflug zum Hausberg Lonqimay
vor. Auf dem Parkplatz wird gerade ein Auto beladen. Wir fragen ob wir mit dürfen und
haben Glück. Das Ehepaar aus Österreich ist bei der Abreise und will noch einmal kurz zum
Lonquimay. Das passt gut und erspart uns den Aufstieg. Wir fahren am Skizentrum vorbei und
unternehmen eine kurze Wanderung zum Fuß des Kraters Navidad.

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Der Berg ist beeindruckend. Wir würden gern noch länger hier oben bleiben, können uns aber
nicht entschließen alleine wieder abzusteigen.

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Noch ein kurzer Abstecher zum Skigebiet und dann geht es zurück.
Wir versuchen es noch mal mit dem „Aufstieg“ da wir aber noch zu Hause anrufen wollen,
schaffen wir es nicht bis zur Baumgrenze.
Wie sieht es Zuhause aus? Unserer Tochter geht es gut. Qimonda hat Insolvenz angemeldet –
sollen Sie doch, wir haben Urlaub.

2.2. Zweiter Anlauf Nationalpark Conguillo.
Heute kommt der Bus. Wir fahren bis Curacautin. Selbst von da aus fährt kein Bus in den
Nationalpark. Zum ersten mal auf dieser Reise könnten wir einen Mietwagen gebrauchen. Wir
nehmen ein Taxi. Der Preis ist der Entfernung und den Straßenverhältnissen angemessen.
Leider ist das Wetter nicht so gut. Der Taxifahrer weiss was er tut. Ein Mietwagen ohne
Allradantrieb wäre bei diesen Wetterverhältnissen keine gute Idee. Um nicht hier oben zu
„verhungern“ bestellen wir auch gleich die Rückfahrt.
Immerhin hört der Regen auf und wir können ein Stück auf der ursprünglich geplanten
Reiseroute „rund um die Sierra Nevada“ wandern. Wenn man mal die Schotterpiste bis hier
hoch geschafft hätte, wäre schon romantisch, mit Eselchen und ohne zu wissen was morgen
wird, am See entlang durch mosbehangene Wälder voller Blumen zu ziehen.

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Das Taxi zur Rückfahrt ist pünktlich, nicht so der Bus nach Lonquimay.
In der Suizandina organisiert uns Tom Buschor den Transfer zur Pension von Adele und
Helmut. Da die Schotterpiste durch den Nationalpark vom Regen unbefahrbar geworden ist, 
müssen wir über Temuco fahren. 

3.2. Abreise Suizandina.
Nach dem Frühstück nahm sich Tom noch die Zeit zu erfahren wie es uns in den Bergen
ergangen ist. Unser Transfer kommt 30 min früher. Gut – da brauchen wir nicht warten.
Die Pension liegt etwas abseits der Hauptverkehrswege. Ganz geheuer ist es dem Fahrer und
uns nicht, wie weit wir auf der Schotterpiste ins Land fahren. Aber schließlich sehen wir
ein Schild „Adela y Helmut“ - wir sind richtig.  Richtig ist durchaus im doppelten Sinn
des Wortes zu verstehen, die Begrüßung durch Adele ist freundlich und das Anwesen macht
einen sehr gepflegten Eindruck. Die Bungalows sind ein Stück abseits und mit schwäbischer
Gründlichkeit auf das Wohl des Gastes hergerichtet. Es gibt nichts zu meckern.

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Allerdings ist das Anwesen im Internet besser zu finden als über die Schotterpiste. Adela
hat ein Kaffe im Haus – das findet von der Straße her kein Fremder. Wir sind auch die
einzigen Gäste – wie rechnet sich das ganze? Nun ja, wir haben ja ein paar Tage um das
heraus zu finden...
Die in Amerika allgegenwärtigen Brombeeren werden gerade reif. Ich mag Brombeeren. Am
liebsten bei strahlendem Sonnenschein im Liegestuhl auf der Terrasse. Danach ist Bewegung
angesagt.
Die Schotterpiste führt tiefer ins Land. Nach dem wir ein Stück gelaufen sind, überholt
uns ein Pickup, hält an und der Fahrer fragt ob wir mitfahren wollen. Wir lehnen dankend
ab, wissen aber jetzt, dass man sich hier gegenseitig hilft. Weiter geht’s auf Schusters
Rappen. Die Gegend ist von Viehzucht geprägt. Alle Grundstücke sind eingezäunt und nicht
ohne weiteres zu begehen. Nach der zweiten Bergkuppe und der Aussicht auf weitere Hohlwege
und Bergkuppen brechen wir ab. Wandern muss woanders stattfinden.
Zum Abendbrot ist auch Helmut da. Die Begrüßung ist herzlich, aber uns bleibt doch erst
mal die Luft weg. Unser Zelt? Nein, wir haben noch nicht bemerkt dass es uns fehlt. Aber
jetzt wo wir gefragt werden wird mir meine Vergesslichkeit schmerzlich bewusst.
Suizandina, oberstes Schrankfach, eine Tagesreise entfernt. Das tut weh.
Da uns das Zelt wichtig ist, wird es Tom mit dem Bus als Frachtgut nach Temuco schicken
und wir können es uns übermorgen am Busbahnhof abholen. Uff, na dann nichts wie ran an das
Abendbrot. Es gibt lecker Lachsfilet mit Maultaschen.

4. 2. Tagestour.
Wir genießen das Frühstück, schicken in Gedanken noch einen Geburtstagsgruß an unsere
Tochter und machen uns auf zur Tagestour. Der Mitfahrservice auf der Schotterpiste klappt
hervorragend. Unterwegs überholen wir zwei Reiter. Während wir auf den Bus warten kommen
auch die Reiter an der Bushaltestelle an. Wir erkennen jetzt, dass auf den Pferden ein
junger Mann und eine hochbetagte Frau sitzen. Viel Zeit zum neugierig werden, was jetzt
los geht, bleibt nicht. Der junge Mann steigt ab, bindet sein Pferd an und führt das Pferd
mit der  Frau in den Straßengraben. Der Graben ist tief genug damit die Frau bequem
absteigen kann. Ab ins Gebüsch Reithose ausziehen, Mantel ab, Frau ist stadtfein, der Bus
kommt.
Wir fahren nach Cunco. Die Stadt scheint interessant, geht’s noch weiter? Ja, in einer
halben Stunde fährt ein Bus nach Melipeuco, dem südlichen Tor zum Nationalpark Conguillio.
Dort böte sich die Gelegenheit den Vulkan Llaima von der anderen Seite und ohne Wolken zu
sehen. Wir werden nicht enttäuscht.

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In den Nationalpark wollen wir aber heute nicht noch einmal. Wir schauen uns Melipeuco an
und nehmen den nächsten Bus zurück nach Cunco. Eis essen, Stadtbummel, das Museum hat
leider zu. Dafür gibt es hier Internet zum Geburtstagsgrüße verschicken. Auf der
Schotterpiste von der Bushaltestelle bis zu Adele und Helmut ist heute kein Verkehr. Wir
laufen die 4,5Km.

5.2. Ausflug nach Temuco und Zelt holen.
Sowohl die Slums als auch die Neubauviertel am Stadtrand sind bedrückend. Wie sollen sich
in den riesigen monotonen Siedlungen Menschen frei entwickeln?
Wir fahren bis ins Stadtzentrum und machen unseren lange geplanten Marktrundgang.

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Der Gemüsemarkt ist beeindruckend. Die riesigen Markthallen sind vollgepackt mit allem was
der scheinbar recht fruchtbare Boden der Gegend hergiebt. Eine gewisse „Marktbereinigung“
scheint allerdings bereits statt gefunden zu haben. So finden sich an vielen Ständen eher
standardisierte Produkte. Bei Tomaten, Pfirsichen, Erdbeeren und Zwiebeln scheinen alle
Bauern die gleiche Sorte anzubauen. Mehr Vielfalt ist bei Hülsenfrüchten anzutreffen  

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Ein Schuhhändler meint wir sollten nicht immer nur das Gemüse fotografieren. Recht hat der
Mann!
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Zwischen Gemüsemarkt und Stadtzentrum sind die Straßenzüge zunftweise belegt. Da gibt es
die Straßen mit Metallwerkstätten, Frisöre, Fahrradhändler, Tierfutterhändler,
Haushaltwaren und was der Mensch sonst so braucht.
Zurück im Stadtzentrum finden wir die Markthalle mit den Kunstgewerbeläden und
entsprechend Helmuts Hinweisen auch den Musikladen. Wir wollen eine CD mit landestypischer
Musik kaufen. Bei all den Menschen mit indianischer Abstammung wäre landestypisch dann
schon irgendetwas von den Mapuche. Hmmm... nicht in dem Laden.

Inzwischen sollte das Zelt im Terminal der Buslinie BioBio angekommen sein. Wo ist das
Terminal? Während wir über Helmuts Karte grübeln spricht uns ein Mann an und bringt uns
gleich zum Terminal. Die Schalterhalle ist übersichtlich hell und freundlich. Der Kollege
am Kundenservice kann sogar Englisch – glauben wir. Ja euer Paket ... Euer Bus fährt um 12
Uhr, wollt ihr Tickets? Wir wollen keine Tickets. Wir wollen unser Paket abholen, bitte
rufe Tom an! Ah, das wollen die Leute. Der Gepäckschalter ist da im Hof! Kommt mit. Gepäck
für Kabus? Nein, das haben wir nicht. Das kommt 17:00 Uhr. Wirklich? Wirklich!
Also drehen wir noch eine Marktrunde und finden uns zum Mittagessen im Minirestaurant in
der städtischen Markthalle ein. Die Restaurants werden zwar im Reiseführer gelobt und auch
die Einheimischen speisen hier, aber uns reißt das Essen nicht eben vom Hocker. Gut, es
ist reichlich aber eigentlich nur aufgewärmt. Mit dem Fisch und Fleischstand um die Ecke
hätten wir frisch zubereitete Speisen erwartet.
Die Kunstgewerbeläden sehen zwar allesamt hübsch aus aber wir finden nicht wirklich etwas 
was unbedingt mit nach Deutschland muss. Weiter Stadtbummel und Zeitvertreib im Park.
Um 17:00 Uhr sind wir wieder im Busterminal. Immerhin tut am Serviceschalter noch der
gleiche Kollege Dienst. Das Zelt ist noch nicht da, es kommt aber ganz bestimmt um 19:00
Uhr. Wir bleiben jetzt hier. Kurz nach 19:00 Uhr kommt wirklich ein Bus aus dem unser
„bolsa verde“ geladen wird. Strahlende Gesichter bei uns und am Service Desk. Wir bezahlen
das Porto und sehen zu dass wir unseren Bus zu Helmut bekommen.
An der Busstation ist erst mal keiner da, der uns die 4.5Km Schotterpiste mit nehmen
könnte. Wir haben Hunger. Ob wohl Adele so lange auf uns wartet? Nach einer Weile kommen
wir an einem Hof vorbei an dem Leute irgendetwas mit einem Traktor und einem Kleinlaster
werkeln. So hungrig wie ich bin, hätte ich jeden gefragt ob wir ein Taxi bekommen können
aber die Leute haben echt zu tun.
Nach 10 Minuten überholt uns der Traktor mit dem Kleinlaster im Schlepp. Wollt Ihr mit
fahren? Und ob! Die Freundlichkeit der Leute hier ist wirklich überwältigend. Adele hat
auch mit dem Abendbrot gewartet.

6.2. Wir haben frei. Auf nach Villarica!
Marsch zur Bushaltestelle, in Temuco umsteigen. Schon im Bus zeigt sich, dass heute viel
bessere Sicht ist. Villarica besteht aus vielen bunt bemalten Holzhäuschen zwischen die
sich einige neu gebaute Holzhäuser, Supermärkte u.s.w. reihen. Vom Busbahnhof aus ist der
See schnell erreicht. Dafür dass eigentlich Saison ist, ist nicht viel los.

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Im kleinen Hafen dümpeln ein paar Boote vor sich hin, es gibt Wassertreter, Ausflugsboote
und einen wunderbaren Blick auf einen wirklich schönen Vulkan.

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Als kleinen Wehrmutstropfen hat sich irgendwer entschieden, einen Hotelklotz mitten ins
Panorama zu setzen. Na ja, für das Foto kann man ein Boot davorscheiben.
Wir wandern am See, machen Fotos und gehen wieder ins Zentrum. Hier ist gerade die
Volkskunstmesse der Mapuche. Überall sind Stände aufgebaut, die neben den üblichen
Touristensuveniers auch das eine oder andere originelle zu bieten haben. Der Silberschmuck
der Mapuche ist berühmt aber nicht mein Ding. Die Schnitzarbeiten aus Araukarienholz wären
mein Ding, unterliegen aber leider den Washingtoner Artenschutzübereinkommen. Also nur
anschauen, nicht mitnehmen.

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Irgendwo finden wir dann auch einen Stand an dem es neben Wörterbüchern Mapuche – Spanisch
(fehlte den Mapuche nicht die Schriftsprache?) und – Zähigkeit wird belohnt – CDs mit
Mapuche-Musik angeboten werden. Schön dass es mit der CD nun doch noch geklappt hat. Ein
Stück weiter ist eine Ruca, das sind die binsenbedeckten Hütten der Mapuche, aufgebaut.
Die Hütte ist für die Besucher begehbar.

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Na verglichen mit den Hütten der Berghirten lebt man hier besser. Die Hütte ist geräumig,
über dem Feuer ist ein Gitter welches sicher zur Aufbewahrung oder zum Räuchern von
Fleisch gedacht ist. Schade dass die Schautafeln alle nur in Spanisch sind.
Das war ein schöner Ausflug. Wir fahren über Temuco zurück und laufen zu unserer
Unterkunft. Beim Brombeeren essen auf der Terrasse besucht uns ein Kolibri – was der wohl
im Winter macht? Es ist kaum zu glauben dass die kleinen Flatterer Zugvögel sind. Wir
jedenfalls sind ganz bestimmt Zugvögel und müssen leider unsere Koffer packen.

7.2 Fahrt nach Santiago.
Wir frühstücken zeitig, der Bus nach Temuco geht um 8:00. Viel Zeit zur Verabschiedung
bleibt nicht. Das Taxi, welches uns mit dem ganzen Gepäck vom Zentrum zum Busbahnhof
bringt, kostet umgerechnet €1,50. Der 10:00 Uhr Bus ist ausgebucht. Wir müssen bis 12:15
warten. In Zukunft könnte man vielleicht doch die Tickets vorher buchen. Die Ankunft in
Santiago ist  mal wieder erst gegen 21:00 Uhr. Taxi zum Hotel, Sachen abladen und noch
etwas zum Essen suchen. In der Fußgängerzone ist noch gut Betrieb. Es wird auch Fleisch
gegrillt. Vielleicht wäre das eine Alternative gewesen, denn es finden sich hier
eigentlich nur Hotdog Buden und Schnellrestaurants. Zum Italiener auf der Plaza de Armes
wollen wir heute nicht schon wieder. Also doch Schnellimbiss. Wir bezahlen zwei Hotdogs
und zwei Bier und nach ein paar Minuten wir alles an den Tisch gebracht. Wirkliche
Gaumenfreuden kommen nicht auf, aber mehr geht heute nicht.

8.2. Ein Sonntag in Santiago
Wir wollen heute den ganzen Tag in der Stadt unterwegs sein. Beim Frühstück im Hotel
langen wir ordentlich zu und dann geht ab. Viel los ist nicht, es ist ja Sonntag früh.
Bis zur Moncada sind es nur ein paar Gehminuten. Zwischen den Hochhäusern sieht das
Gebäude ziemlich klein geraten aus, aber der Eindruck täuscht ganz bestimmt.

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Das Allendedenkmal ist vor dem Justizministerium gut plazziert. Um die Moncada herum wird
Sicherheit groß geschrieben, neben dem Wachpersonal tragen dazu sicher auch die
weitläufigen Tiefgaragenzufahrten bei.
Weiter geht’s zum Museum für Präkolumbianische Kunst. Sicher nicht zu unrecht sind
besonders viele Exponate aus der Maya – Kultur zu sehen. Beeindruckend sind die reich
verzierten Keramiken, eine 20x5cm große „Rasierklinge“ aus Feuerstein, die Quipu eine Art
Knotenschrift der Inkas und über die Jahrhunderte farbenfroh erhaltene Stoffe.
Wir wollen noch auf den Hausberg. Auf dem Weg dahin passieren wir den Zentralmarkt. Die
Markthalle hat mehr oder weniger geschlossen, nur der Fisch muss raus und die Restaurants
sind offen. Wieder draußen lässt Ramona es sich nicht nehmen, endlich einmal das braune
Getränk zu kosten, welches überall von Straßenhändlern angeboten wird.

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Das Getränk ist kühl fruchtig und wohlschmeckend – das hätte man auch früher schon
probieren können.
Hinter dem Fluss beginnt die städtische Markthalle in der auch am Sonntag reger Betrieb
herrscht.

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Allerdings wirkt hier alles eng und sehr unsauber, wir fühlen uns hier nicht richtig wohl.

Wir gehen weiter in Richtung Stadtpark um den Hausberg Cerro San Cristóbal zu besichtigen.
Hier trifft sich das Volk! Buntes Gewimmel, Marktbuden und eine lange Schlange vor der
Seilbahn. So warm wie es heute ist, wollen wir nicht zu Fuß den Berg ersteigen und harren
in der Schlange aus, bis wir endlich hochfahren können.

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Nach einer Zwischenstation am Zoo erreichen wir die Bergstation.

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Vor den unvermeidlichen Toristenshops rasten jede Menge hübsch zurechtgemachter
Mountainbiker. Nicht alle sehen so aus als, ob sie bei der Hitze selbst bis hier hoch
gestrampelt sind. Man kann wohl auch mit dem Auto hoch fahren.
Von hier oben hat man wirklich einen guten Ausblick über die Stadt. So weit das Auge
reicht stehen Häuser und zwischendurch kämpfen einige Stadteile um die Skyline.

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Weiter Oben breitet die weithin sichtbare Statue der Jungfrau Maria ihre schützenden 
Hände über die Stadt aus.

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Hier oben weht eine angenehm frisch Briese. Wir bleiben noch eine Weile hier und ruhen 
uns aus. 


Auf dem Rückweg zum Hotel passieren wir im Stdtteil Bellavista eine Straße mit vielen 
fliegenden Händlern. Wir kaufen ein paar der traditionellen Fingerpuppen als Mitbringsel 
für zu Hause und genießen später den Schatten im Parque Forestal. Zwischen Park und dem 
Cerro Santa Lucia sollen sich auch einige empfehlenswerte Restaurants befinden. Wir 
machen uns auf die Suche nach einem Restaurant für unser Abschiedsessen. Als wir zum 
Abend wieder kommen, haben noch mehr Straßenkaffees auf gemacht. Es ist gemütlich, 
auf der Straße wird Musik gemacht, das Essen ist prima.
Bei einer Flasche Rotwein lassen wir die vergangenen Tage noch einmal Revue passieren.
Bislang fremde Menschen haben uns uneigennützig geholfen die Reise vorzubereiten und uns
unterwegs bei so manchem auch selbst verschuldeten Malheur vor Schaden bewahrt. Wir
konnten die Gastfreundschaft von Patricios und Jorges Familie genießen. Dadurch
erschlossen sich uns sowohl unvergessliche Naturerlebnisse als auch ein beindruckender
Einblick in das Alltagsleben einer Gemeinschaft die unter extremen Umweltbedingungen
Menschlichkeit praktiziert.





 



Unser Reiseplan sah nun wie folgt aus:

Tag	Aktivität
1	Flug nach Chile
2	Aufenthalt in Santiago
3	Busfahrt nach Temuco
4-5	Aklimatisierung in Temuco
6	Fahrt in die Anden, Übernachtung in der Suizandina
7-20	Trekking in den Anden
21-22	Ausruhen in der Suizandina
23-26	Landurlaub bei Adele und Helmut
27	Busfahrt nach Santiago
28	Aufenthalt in Santiago
29-30	Rückflug
	






© jk 2009
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